Seit 2016 gibt es unterschiedliche Initiativen zur Förderung von beruflichen Lernfabriken, z.B. in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen. Ein Schwerpunkt der Förderinitiativen zielt auf ein Zusammenspiel von gewerblich-technischem und kaufmännischem Handeln ab.
Wie die Kooperation von kaufmännischer und gewerblich-technischer Bildung im Rahmen von Lernfabriken gelingen kann und konkret vor Ort gestaltet wird, war Thema der Netzwerktagung von beruflichen Schulen aus Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen im vergangenen Jahr. Prof. Karl Wilbers (Universität Erlangen-Nürnberg) sowie Prof. Uwe Faßhauer und Prof. Lars Windelband (PH Schwäbisch Gmünd) richteten die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem bayrischen, baden-württembergischen und niedersächsischen Kultusministerium als Videokonferenz aus. Die über 100 TeilnehmerInnen tauschten sich u.a. über gute Beispiele und aktuelle Herausforderungen bei der Arbeit mit Lernfabriken an beruflichen Schulen aus.
Die Ergebnisse, eine Darlegung der ministeriellen Strategien und ein Blick auf Lernfabriken außerhalb der Berufsbildung sowie die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen zu Lernfabriken im Kontext der Berufsbildung wurden nun in der Veröffentlichung „Lernfabriken an beruflichen Schulen. Gewerblich-technische und kaufmännische Perspektiven“ zusammengefasst.
Wilbers, Karl [Hrsg.]; Windelband, Lars [Hrsg.]: Lernfabriken an beruflichen Schulen. Gewerblich-technische und kaufmännische Perspektiven. Berlin: epubli 2021, 324 S. - (Texte zur Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung; 26) URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-212456 - nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-212456