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Stress we can!

Studierende des Bachelorstudiengangs Gesundheitsförderung und Prävention der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd haben im Rahmen eines Seminares ein Programm zur Stressbewältigung konzipiert und im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des wissenschaftsunterstützenden Bereichs der Hochschule durchgeführt. Die Beschäftigtenbefragung des BGM 2019 hatte den Wunsch nach Angeboten zum Stressmanagement ergeben. Zudem zeigen aktuelle Studien eine generelle Zunahme von psychischen Belastungen im Arbeitskontext infolge von Stress.

Foto Kurs Stressmanagement

In sechs Sitzungen gingen im Kurs „Stress we can!“ jeweils zwei Studierende den Fragen nach: Wie entsteht Stress? Warum ist Stress eigentlich nichts Schlimmes? Welche Reaktionen ruft Stress hervor? Mit welchen Kompetenzen kann man Stress bewältigen? „Ziel des Programms war es, den Mitarbeitenden ein Repertoire an Möglichkeiten zur aktiven und individuellen Stressbewältigung im Arbeitsalltag mit an die Hand zu geben“, so die Studierenden Lukas Rein und Colleen Schwartz. Dafür vermittelten sie zunächst Grundlagen, um Stressbelastungen zu erkennen und zu verstehen. Daran anknüpfend zeigten sie Wege auf, wie Stressoren abgebaut, persönliche stressverschärfende Denkmuster entschärft und Stressreaktionen durch Erholung und Entspannung reduziert werden können.

Der größte AHA-Effekt unter den Teilnehmenden war bei der Sitzung zum mentalen Stressmanagement zu beobachten. Hier verdeutlichten die Studierenden Inga Müller und Kathrin Ecker, dass Stress vor allem „im Kopf“ entsteht und es wichtig ist, eine Situation zunächst bewertungsfrei anzunehmen und zu reflektieren, um dadurch Kontrolle über die eigenen, häufig automatisierten stressverschärfenden Gedanken zu gewinnen.

Der Kurs wurde für die Beschäftigten das erste Mal angeboten. Die Dozentin Ines Schröder und die Beauftragten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Katja Schleicher und Martina Streibel sehen darin eine bereichernde Zusammenarbeit: „Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, eine Intervention vollständig zu planen, implementieren und evaluieren und die Hochschule erhält ein wertvolles Angebot für ihre Beschäftigten.“ Dieser Gewinn zeigte sich auch in Feedbackgesprächen und bei der Prozessevaluation. „Es war eine wertvolle, aber auch herausfordernde Erfahrung, theoretisches Wissen in einen Workshop zu übersetzen“, reflektierte der Student Ignas Buskus. Die Beschäftigten bewerteten die Inhalte, Materialen und die Studierenden in ihrer Rolle als Kursleitende durchweg positiv und wünschen sich für die Zukunft anwendungsbezogene Folgeangebote.