News

Marktplatz für gesellschaftliche Innovation

Mit dem feierlichen Spatenstich für das Transfer Hub for Innovation in Society (THIS) haben am 26. Juni die Bauarbeiten für den ersten Neubau eines Transferzentrums einer Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg begonnen. In dem Gebäude im Zentrum des Campus der PH Schwäbisch Gmünd entstehen auf rund 700 Quadratmetern moderne Labore sowie Medien-, Seminar- und Büroräume.

PH-Rektor Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov (Fotos: Rainer Teichmann)

Im THIS sollen zusammen mit externen Kooperationspartnern neue wissenschaftliche Erkenntnisse für soziale Innovationen gewonnen und Impulse gegeben werden, wie gesellschaftliche Herausforderungen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder demographischer Wandel beispielsweise mit neuen Prozessen, Verhaltensweisen oder Arbeitsformen gemeistert werden können. Landrat Dr. Joachim Bläse wies in seinem Grußwort darauf hin, dass Innovationen in der Gesellschaft genauso wichtig sind wie Innovationen in Technik. Der Rektor der PH, Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimotrov, hält einen solchen Ort des intensiven Austausches für notwendig und erweiterte die Bedeutung von „Hub“ laut Oxford Dictionary als „something where there is most activity” daher um den Punkt „most Begegnung“. Auch Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter vom Wissenschaftsministerium brachte dies mit der Zusammenfassung als „Marktplatz für Transfer und Innovation“ zum Ausdruck.

Reiter sah in seiner Ansprache die sehr hohen Drittmitteleinnahmen der PH Schwäbisch Gmünd als wichtigen Grund, warum sie als erste und bisher einzige Pädagogische Hochschule einen Neubau für ein Transferzentrum erhält. Aber auch die große Unterstützung des Ostalbkreises mit seinem hohen Innovationstempo und enger Zusammenarbeit sieht er als Standortvorteil.

Im Rahmen des RegioWin-Antrages des Ostalbkreises erfuhr das THIS bereits 2014 eine positive Bewertung, wurde allerdings als Schlüsselprojekt nicht durch EU-Gelder gefördert, sondern für die Fördermöglichkeiten mittels Landesgelder empfohlen. In den Neubau werden nun rund 13 Millionen Euro investiert – überwiegend vom Land Baden-Württemberg, weshalb Finanzstaatssekretärin Dr. Gisela Splett dem Landtag als Haushaltsgesetzgeber herzlich dankte. Das Gebäude wird von Vermögen und Bau Schwäbisch Gmünd als nachhaltiges Passivhaus in Holz-Skelett-Bauweise mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach umgesetzt.

 

Informationen des Finanzministeriums zum Neubau