Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und insbesondere die Bildung für nachhaltige Entwicklung besitzt an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd eine lange Tradition. Prof. Dr. Dieter Rodi widmete schon seine Antrittsrede 1964 dem Thema "Naturschutz, eine Bildungsaufgabe für die Pädagogischen Hochschulen" und 1972 mit dem Umzug auf den Oberbettringer Campus wurde der erste Hochschulgarten in Betrieb genommen. In den 1980- und 1990er Jahren wurden dann verstärkt von Prof. Rodi, Prof. Dr. Friedrich Bay und Prof. Dr. Hansjörg Seybold theoretische Konzeptionen zur Umwelterziehung und -bildung entwickelt und praktisch an der Hochschule erprobt.

Seit der Jahrtausendwende steht die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Lehre und Forschung im Fokus etlicher Fachbereiche der Hochschule. Eine Bündelung dieser Lehrangebote ist im Rahmen des Staufer Studienmodells mit der Möglichkeit des Erwerbs eines Hochschulzertifikates „Nachhaltige Entwicklung“(PDF, 87 KB, Datei ist nicht barrierefrei) gelungen. Der im Jahre 2011 gegründete Nachhaltigkeitsausschuss des Senats hat die Aufgabe übernommen, das Nachhaltigkeitsprofil der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd weiter zu schärfen und auszubauen. Die aktuellen Ziele der PH orientieren sich an den beiden Empfehlungen der Deutschen UNESCO-Kommission zu „Hochschulen für eine nachhaltige Entwicklung“(PDF, 4 MB) und„Wissenschaft für Nachhaltigkeit“(PDF, 920 KB) sowie an der Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland, die vom Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung (PDF, 117 KB) vertreten wird, sowie den Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre des Wissenschaftsrates. Aktuell arbeitet der Nachhaltigkeitsausschuss an der Entwicklung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, die die verschiedenen Bausteine aus Lehre, Forschung und Hochschulmanagement bündelt.

Schon heute präsentiert sich die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd den Studierenden und der Öffentlichkeit als ein Studienort, an dem Nachhaltigkeit – wie die folgenden Beispiele zeigen – in vielen Bereichen praktiziert wird:

  • Ökologisch wertvoll gestaltetes Umfeld durch Wildblumenwiesen, heimische Sträucher und Nistmöglichkeiten zur Förderung der Artenvielfalt
  • Hochschulgarten mit Grünem Klassenzimmer
  • Nutzung der Flachdächer für eine Fotovoltaik-Anlage
  • Verwendung energieeffizienter Leuchtmittel
  • Umweltfreundliches Drucker- und Kopiererkonzept; Verwendung von Recyclingpapier als Standard
  • Klar strukturiertes Mülltrennungskonzept
  • Minimaler Fuhrpark mit nur einem Fahrzeug für den technischen Dienst
  • Pedelecs stehen für den Dienstgebrauch zur Verfügung
  • Im Studierendentreff Matrikü(h)l wird fair gehandelter Ostalb-Kaffee ausgeschenkt und als 500 g-Packung an Studierende und Mitarbeiter/innen zu einem Vorzugspreis verkauft 
  • Information der Studienanfänger/innen über die Nachhaltigkeitsstrategie der PH durch Infoveranstaltungen
  • Studienangebote zu Nachhaltigkeitsthemen insbesondere durch die Fächer Biologie; Geographie; Ernährung, Konsum und Mode; Ökonomie; Evang. und Kath. Theologie/Religionspädagogik
  • Forschungsprojekte zu Nachhaltigkeitsthemen derzeit insbesondere in den Bereichen Biologie, Geschichte, Gesundheitspsychologie und Technik.

Die PH Schwäbisch Gmünd ist aktives Mitglied im BNE-Hochschulnetzwerk Baden-Württemberg und im Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit Ostwürttemberg (RCE).