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News

Technische Bildung im gesellschaftlichen Wandel

Wie kann und muss der Technikunterricht weiterentwickelt werden, um mit gesellschaftlichen Veränderungen, insbesondere im Bereich Künstlicher Intelligenz, Schritt zu halten? Antworten hierauf suchten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Lehrkräfte aus Deutschland und der Schweiz am 9. und 10. Oktober 2025 in der Gmünder Wissenswerkstatt eule auf dem vom Institut für Bildung, Beruf und Technik der PH Schwäbisch Gmünd organisierten 10. Technikdidaktik-Symposium des Journal of Technical Education (JOTED).

Smart Home für eine Vogelspinne

Das Preisträger-Team "Old School"

In seiner Keynote zu Data-Driven Education betonte Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Ifenthaler von der Universität Mannheim die Bedeutung datengestützter pädagogischer Entscheidungsprozesse. Bildungsdatenkompetenz sollte systematisch in der Lehrerbildung und Weiterbildung verankert werden, um Akteure in die Lage zu versetzen, Entscheidungen unter Nutzung der Daten, die in Bildungsprozessen entstehen, zu verstehen, zu nutzen und kritisch zu hinterfragen. 

In thematischen Sessions diskutierten die Teilnehmenden in parallelen Bändern aktuelle Entwicklungen und empirische Studien zum technischen Kompetenzerwerb sowie innovative Unterrichtskonzepte zu KI, Future Skills, Nachhaltigkeit und digitalen Medien. Unterstützt von Festo Didactic erhielten prägnante Vorstellungen aktueller Forschungsprojekte den „Best Poster Award“: 

  1. Entwicklung und Evaluation eines Onboarding-Konzepts für eine Mixed-Reality-Anwendung in der Elektrotechnik (Alptekin, M.; Münstermann, D. & Temmen, K. von der Universität Paderborn)
  2. Technik im Fokus: Eine qualitative Analyse kindlicher Themenwünsche in der non-formalen MINT-Bildung (Reckmann, E. & Temmen, K. von der Universität Paderborn)
  3. „It’s not broken – it’s a feature!“- Maker-Education als Raum für Technikbildung mit Begeisterung (Frye, S. & Haertel, T. von der TU Dortmund).

Ein besonderer Programmpunkt war die MAKER-Bildungsnacht, in der Studierende aus den Lehramtsstudiengängen Sekundarstufe I (Fach Technik) und Ingenieurpädagogik (berufliche Schulen) in Teams innerhalb von 24 Stunden kreative technische Projekte entwickelten und am Folgetag präsentierten. Die Teams mussten zufällig zugeteilte fachdidaktische Aufgabenstellungen, u.a. aus den Bereichen Energie, Mobilität, Wohnen und Bauen, umsetzen. Für die Produktion von prototypischen Lernträgern sowie einem obligatorischen Lernvideo standen nicht nur 24 Stunden, sondern auch die Werkstätten und Materialien der eule sowie reichlich Kaffee, Getränke und Snacks zur Verfügung. das fächerübergreifende Siegerteam „Old School“ besteht aus dem Technikstudenten Stefan Kopp und Roman Martens aus der Ingenieurpädagogik. Sie entwickelten ein Smart Home für eine Vogelspinne.