Geschlechtergerechte Sprache

Wenn über das Thema „Gender“ gesprochen wird, spielt automatisch auch die geschlechtergerechte Sprache eine große Rolle. In diesem Kontext wird auch immer wieder kontrovers diskutiert, inwiefern die sprachliche Nennung beider Geschlechter tatsächlich relevant ist.

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird nach wie vor häufig das generische Maskulinum verwendet, beispielsweise wenn gesagt wird: „die Schüler der 8. Klasse“. Gemeint ist damit das gesamte Klassenkollektiv und somit auch die Schülerinnen. Dass dieses „Mit-Meinen“ von Frauen und Mädchen jedoch nicht ausreicht, wurde bereits mit einigen Studien belegt. So zeigte sich: Wird das generische Maskulinum verwendet, so beeinflusst die Sprache die Wahrnehmung dahingehend, dass auch mental nur Jungen oder Männer repräsentiert werden und sich dadurch vor allem diese angesprochen fühlen. Wenn alle Menschen unabhängig vom Geschlecht angesprochen werden sollen, muss dies dementsprechend durch eine bewusste Ansprache aller Geschlechter geleistet werden.

Das Gleichstellungsbüro der PH hat zu diesem Thema einen Leitfaden herausgegeben (siehe Infobox). Dort finden sich Informationen zum Thema und Hinweise, wie auch beim Verfassen wissenschaftlicher Hausarbeiten etc. geschlechtergerechte Sprache eingesetzt werden kann.

Infobox

Leitfaden Geschlechtersensible Sprache an der PH-Schwäbisch Gmünd  (PDF, 6534 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Literatur zu geschlechtergerechte Sprache  (PDF, 480 KB, Datei ist nicht barrierefrei)