Mit einer feierlichen Zeremonie wurde an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd das internationale ERASMUS MUNDUS Joint Masterprogramm „Education, Migration, and Diversity“ (EDU_MIG) offiziell eröffnet. Das interdisziplinäre Masterprogramm, das in enger Kooperation mit den Partnern der Universität Gävle (Schweden) und der Universität Calabria (Italien) entwickelt wurde, richtet sich an Studierende aus aller Welt und vermittelt vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Migrationsforschung, Kultur- und Religionswissenschaften, Erziehungswissenschaften und angewandte Linguistik. Die Studierenden haben nicht nur die Möglichkeit, an fünf internationalen Partneruniversitäten in Deutschland, Schweden, Italien, der Türkei und Benin zu studieren, sondern entwickeln auch durch ein Praktikum im dritten Semester praxisorientierte Fähigkeiten, die sie in einer zunehmend globalisierten und diversifizierten Gesellschaft benötigen. Ziel ist es, international erfahrene Fachkräfte auszubilden, die in den Bereichen Bildung, Migration und Diversität tätig sind, diversity-orientierte und kritische Ansätze in ihrer Arbeit entwickeln und über die erforderlichen Kompetenzen für mittlere und obere Managementebenen in Schulen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Unternehmen, öffentlichen Organisationen oder NGOs verfügen.
Ein Meilenstein für die internationale Zusammenarbeit
Nun hat die erste Kohorte von 20 internationalen Studierenden ihr erstes Semester in Schwäbisch Gmünd begonnen, bevor sie das zweite Semester in Schweden antreten und dann im dritten Semester individuell ihren Standort zwischen fünf Ländern wählen. Die Studierenden kommen aus unterschiedlichen Regionen von Afrika über Asien, dem Nahen Osten, Lateinamerika bis zu Europa. Sie haben sehr interessante Biografien und Vorerfahrungen im Bereich Bildung, Migration, und Diversität und sie vereint die Vision einer global gerechten Gesellschaft. Die Studierenden werden dabei größtenteils über die EU mit Stipendien finanziert.
Eröffnungsfeier
An der Eröffnungsfeier nahmen neben den neu eingeschriebenen Studierenden zahlreiche Gäste und Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft und Praxis sowie Partneruniversitäten und -institutionen teil. Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, Rektor der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Programms für die internationale akademische Gemeinschaft hervor. Im Anschluss hielt Prof. Dr. Marc Hill von der Universität Innsbruck eine inspirierende Keynote mit dem Titel „Postmigration Education: How to tell a story that reflects the diversity of life“, die das Publikum zum Nachdenken anregte und eindrucksvoll aufzeigte, wie vielfältige Lebensrealitäten sichtbar gemacht werden können.
Daraufhin stellten Prof. Dr. Miriam Stock und Prof. Dr. Daniel Rellstab das Masterprogramm vor, das sie gemeinsam initiiert haben. Anschließend kamen die 20 Studierenden der ersten Kohorte selbst zu Wort: Sie präsentierten ihre persönlichen Beweggründe für die Teilnahme am internationalen Studiengang – ein Moment, der die Vielfalt und den Reichtum des internationalen Programms widerspiegelte.
Die Masterstudierenden sind nur die erste Kohorte. Das Programm wird von 2025-2030 insgesamt vier Kohorten und insgesamt 100 internationale Studierende aufnehmen. Es richtet sich an Studierende aus der ganzen Welt, die sich für Bildung, Migration, soziale Gerechtigkeit und die Förderung von Diversität in der Gesellschaft interessieren. Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd setzt mit diesem Angebot einen wichtigen Akzent im Bereich der internationalen Bildungskooperation und verstärkt ihre Rolle als Vorreiter im Bereich interkultureller und migrationsbezogener Studiengänge.
Für mehr Informationen können Sie auch die Webseite www.edumig.org besuchen.