Digitalisierung an der Hochschule

Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt und damit einhergehend die Kompetenzanforderungen in vielen Berufsfeldern grundlegend verändert und wirkt sich inzwischen auf alle Lebensbereiche aus. Die Bildung befindet sich in einem schnellen Wandel, der intensiv von der Erforschung der Möglichkeiten und Probleme sowie der Entwicklung neuer Lehrkonzepte und -methoden begleitet wird.

Auch an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd ist die Digitalisierung in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der wissenschaftlichen Betrachtung gerückt und elementarer Teil der Lehre geworden. Die PH-Lehrenden bringen ihr Wissen zur Digitalisierung umfangreich in die wissenschaftliche Community und Gesellschaft ein, sei es über Netzwerke, als Keynote-Speaker bei Fachtagungen, als Experte bzw. Expertin für die Kultusministerkonferenz oder in der direkten Beratung. Darüber hinaus beteiligen sie sich an regionalen Projekten wie dem Digital Hub Ostwürttemberg und bieten Veranstaltungen und Programme zur Förderung der digitalen Kompetenz an. Der neuen Bedeutung dieses Arbeitsfeldes hat die PH Schwäbisch Gmünd mit der Erweiterung des Prorektorats für Studium und Lehre um den Bereich der „Digitalisierung“ Rechnung getragen.

Um nach dem Studium wissenschaftsbasierte Konzepte zur Digitalisierung umsetzen zu können, benötigen die PH-Absolventen und -Absolventinnen zunächst eine grundlegende Methoden- und Anwendungskompetenz in diesem Bereich. Sie müssen selber mit den entsprechenden Medien und Programmen vertraut sein, um sie für ihre Arbeit optimal nutzen zu können. Die Lehrenden der PH Schwäbisch Gmünd integrieren die Nutzung digitaler Formate in Forschung, Studium und Weiterbildung, wo es möglich und sinnvoll ist. Dies betrifft beispielsweise den Einsatz von Analyse- und Darstellungsprogrammen zur wissenschaftlichen Untersuchung, die Bedienung und Steuerung digital-technischer Komponenten, digitale Messwerterfassung, Darstellungsmedien und der Robotertechnik, die Erstellung von digitalisierten Lernangeboten, mobilbasierten Apps, Aufgabenpools für Lernplattformen, Onlinefragebögen, Infografiken sowie die Nutzung von Onlineund Blended Learning-Formaten, internetbasierten Arbeitsumgebungen und Lernplattformen für Veranstaltungen und Vertiefung. Zur Arbeit mit digitalen Medien, mobilen Geräten und technologiebasierten Lehrmethoden gehören auch Entwicklungen intelligenter Nutzerverwaltungen (Bsp. „Tablet-Klassen“) sowie solider Datenschutzkonzepte für Forschungsprojekte (Bsp. videobasierte Methoden). In beiden Bereichen wurden in Projekten der PH Schwäbisch Gmünd beispielhafte Lösungen entwickelt.