Die Landesfachschaft Alltagskultur und Gesundheit der Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg hat ein Positionspapier zur Stärkung des Schulfaches Alltagskultur, Ernährung, Soziales formuliert: https://www.budrich-journals.de/index.php/HiBiFo/article/view/44276.
Das Positionspapier richtet sich an die Verantwortlichen für die Weiterentwicklung der Bildungspläne mit dem dringenden Appell, das Schulfach Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) aufgrund seines hohen Bildungswertes in Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen für alle Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 5 verbindlich im Bildungsplan zu verankern. So würden alle Schülerinnen und Schüler – unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sozialen Herkunft - von dem Bildungspotenzial des Schulfaches AES profitieren. Dies wäre ein wesentlicher Beitrag für die im Bildungsplan verankerte gesellschaftliche Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen, zum Abbau von sozialer Ungleichheit sowie zur Mitgestaltung gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Ein verbindliches Schulfach AES könnte somit wesentlich zu dem im Schulgesetz verankerten Auftrag beitragen, „die Schüler auf die Mannigfaltigkeit der Lebensaufgaben […] vorzubereiten“ (Baden-Württemberg, 1983).
Das Positionspapier wird inzwischen von diversen Vereinen und Verbänden mit unterstützt, z.B. von der Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE-BW e.V.), dem Verband Haushalt in Bildung und Forschung e.V. (HaBiFo e.V.) oder dem Landesschülerbeirat in Baden-Württemberg (LSBR).