Erweiterungs- und Kontaktstudiengänge
Beratung ist als zentrale Querschnittsaufgabe im Lehramt von zunehmender Bedeutung. Herausfordernde Gesprächssituationen setzen eine gute Ausbildung der Beratungskompetenzen voraus. Die Umsetzung einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft von Schule und Elternhaus gelingt auf Basis respektvoller Kommunikation und kooperativer Konfliktlösung.
Angehende Lehrkräfte, in ihren Selbst-, Sozial- und Kommunikationskompetenzen zu fördern, ist Ziel der Lehrangebote im Profilbereich Beratung (im Rahmen der Wahl des Profilfachs B.A. SEK 1 PO 2020) und im Erweiterungsfach Beratung (studierbar in Kombination mit B.A. GS PO 2015 und 2020).
Herausforderungen des gegenwärtigen pädagogischen Alltags wie Heterogenität, Inklusion, Individualisierung sowie die multiplen Anforderungen an die Lehrerrolle erfordern bereits im Studium praxisnahe Angebote in der Lehre, wobei die Studierenden in Schwäbisch Gmünd in diesem Zusammenhang von nationalen und internationalen Forschungsprojekten profitieren können.
Der Profilbereich Beratung im B.A. SEK 1 umfasst insgesamt 12 ECTS, verteilt auf zwei Module.
Das Erweiterungsfach Beratung im B.A. GS umfasst insgesamt 30 ECTS, verteilt auf vier Module. Eine separate Einschreibung, die bis zur Einführungswoche erfolgt sein sollte, ist hierfür nötig. Das Erweiterungsfach kann noch im Master fertig studiert werden.
Das Erweiterungsfach Beratung bietet eine umfassende Qualifizierung der Grundschullehrkräfte, denn der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung einerseits und der Erwartungsdruck der Eltern hinsichtlich einer bestmöglichen Förderung ihrer Kinder andererseits erfordern besondere Kompetenzen von Grundschullehrkräften an einer Schnittstelle der schulischen Laufbahn.
Andere Handlungsfelder wie Konfliktlösung oder Gesprächsführung mit Eltern entwickeln sich so von der Herausforderung zur Chance für die am Prozess Beteiligten.
Das Gmünder Modell zur Gesprächsführung mit Eltern (GMG), das an der PH Schwäbisch Gmünd entwickelt und dessen Implementierung in die Praxis der Schulen in Baden-Württemberg im Rahmen eines landesweiten Projekts durchgeführt und evaluiert wurde, wird hier bereits im Rahmen der Hochschulausbildung angehenden Lehrkräften zugänglich gemacht.
Weiteres zum Aufbau der Studienangebote ‚Beratung‘ finden Sie in der Infobox.
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In den nachfolgend genannten Fächern mit Bezug zum Lehramt Grundschule können Sie im Kontaktstudium ein Hochschulzertifikat im Umfang von 36 ECTS erwerben:
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Evangelische Theologie / Religionspädagogik
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Katholische Theologie / Religionspädagogik
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Kunst
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Naturwissenschaftlich-technischer Sachunterricht (Schwerpunkt Physik)
Das Hochschulzertifikat wird Ihnen voll angerechnet, falls Sie das Fach als schulisches Erweiterungsfach in einem ergänzenden Masterstudiengang gemäß § 4 Abs. (7) bzw. Anlage 1 der RahmenVO-KM vom 27.04.2015 weiterstudieren möchten (Umfang: 60 ECTS-Punkte, davon mindestens 50 ECTS-Punkte im Fach).
In den nachfolgend genannten Fächern mit Bezug zum Lehramt Sekundarstufe I können Sie im Kontaktstudium ein Hochschulzertifikat im Umfang von 36 ECTS erwerben:
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Evangelische Theologie / Religionspädagogik
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Katholische Theologie / Religionspädagogik
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Kunst
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Mathematik
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Physik
- Schulisches Lernen mit Schwerpunkt Technik
Das Hochschulzertifikat wird Ihnen voll angerechnet, falls Sie das Fach als schulisches Erweiterungsfach in einem ergänzenden Masterstudiengang gemäß § 5 Abs. (6) bzw. Anlagen 2 und 3 der RahmenVO-KM vom 27.04.2015 weiterstudieren möchten (Umfang: 90 ECTS-Punkte, davon mindestens 65 ECTS Fachwissenschaft und mindestens 21 ECTS Fachdidaktik).
Lehrkräfte mit Qualifikation im Bereich Informatik werden dringend gesucht, da sie eine wichtige Rolle für die Förderung wegweisender Kompetenzen für die digitale Welt spielen. Im Erweiterungsfach Informatische Grundbildung können Lehramtsstudierende informatische sowie informatikdidaktische Qualifikationen mit Praxisbezug für die Gestaltung von Unterricht erwerben.
Das Erweiterungsfach Informatische Grundbildung im B.A. GS und B.A. SEK I umfasst insgesamt 20 ECTS, verteilt auf zwei Module mit je 10 ECTS. Eine separate Einschreibung, die bis Ende der ersten Vorlesungswoche erfolgt sein sollte, ist hierfür nötig. Das Erweiterungsfach kann noch im Master fertig studiert werden.
Das Erweiterungsfach ist im Lehramt sowohl für Grundschule als auch für Sekundarstufe I mit jeder Fächerkombination anrechenbar, auch mit anderen Erweiterungsfächern. Die zugehörigen Lehrveranstaltungen führen von Grund auf in die Informatik ein. Dabei werden keinerlei Programmiererfahrungen vorausgesetzt. Es ist egal, ob Sie mit Modul 1 (Sommersemester) oder mit Modul 2 (Wintersemester) anfangen.
Ziel des Erweiterungsfachs ist die Vermittlung grundlegender informatischer Kompetenzen, der Erwerb von Programmierkenntnissen und die Umsetzbarkeit im Schulunterricht:
- Für die Grundschule liegt der Schwerpunkt auf der fächerübergreifenden Förderung informatischer Kompetenzen und dem Bezug zu anderen Schulfächern sowie zur Lebenswelt der Kinder.
- Für die Sekundarstufe I liegt der Schwerpunkt auf der Vorbereitung für das Fach "Aufbaukurs Informatik", welches seit dem Schuljahr 2018/2019 Pflichtfach für die 7. Klasse an allen weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg ist.
Alle Studiengangsdokumente finden Sie hier